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Montag, 7. Dezember 2015

Lasst uns die Welt verändern

"If you wanna make the world 
a better place 
take a look at yourself, and
then make a change."
-Michael Jackson


Die meisten von uns Menschen sind Meister darin, das Fehlverhalten anderer anzuprangern und sich darüber zu beklagen, wie schrecklich diese Welt doch ist. Versteht mich nicht falsch, (konstruktive) Kritik ist grundsätzlich natürlich positiv zu bewerten, keine Frage. Allerdings wird von vielen vergessen, dass eine Menge des Unheils auf diesem Planeten auf unser eigenes Konto geht. Wenn man sich dessen bewusst geworden ist, wird schnell deutlich, dass wir mindestens genauso viel Gutes bewirken können und sich zukünftliche Missstände größtenteils vermeiden lassen könnten.
Jeden Tag bietet sich unendlich viele Male die Gelegenheit, die Erde zu einem besseren Ort werden zu lassen. Oft ist es im ersten Moment nicht ganz offensichtlich wie, aber wenn man sich ein wenig Gedanken zu dem Thema macht, fällt einem schnell unglaublich viel ein.
Ich bin mir durchaus im Klaren darüber, dass eine Person alleine dem Klimawandel oder dem Mord an Tieren und Menschen kein Ende setzen kann, ich bin kein Naivchen. Ein Fakt, der jedoch wiederum den Menschen, die ihr gewissen- und seelenloses Verhalten mit Ausreden wie "einer alleine kann sowieso nichts ausrichten" verteidigen, bewusst sein sollte: wenn wir nicht anfangen, uns zu ändern und verantwortungsvoller zu handeln, stecken wir bald richtig in der Scheisse.
Derartig einfach gestrickte Menschen unterschätzen ihren Einfluss auf Umwelt und Mitmenschen enorm. Oder sie verdrängen den Gedanken daran, wie viel sie anrichten (negativ) und bewirken (positiv) können einfach, wer weiß.

(Diesbezüglich hat mir übrigens unter anderem *dieses* Video hier die Augen geöffnet)

Während sich also ein Großteil der Menschen mit derartigen, auf Gemütlichkeit basierenden Aussagen ausruht, habe ich beschlossen aus meiner Komfortzone zu treten. Ich will Verantwortung für mein Handeln übernehmen und etwas verändern, auch um mit mir selbst im Reinen zu sein.

Um hier jedoch nicht nur große Reden zu schwingen werde ich hier in Zukunft diesbezüglich einiges veröffentlichen, einfach um mich und vielleicht ja auch einige von euch (weiter) zu ermutigen, etwas zu verändern. So mancher wird über den ein oder anderen Post lachen, weil derartig kleine Taten in ihren Augen scheinbar nichts bewirken können. In meinen jedoch schon und deshalb bin ich euch für jede noch so kleine Idee, Inspiration oder Denkanstöße dankbar. Schreibt mir diesbezüglich doch einfach in die Kommentare.

Lange Rede, kurzer Sinn: es gilt ehrlich zu sich zu sein und etwas zu verändern.
Nicht im nächsten Jahr, auch nicht morgen, sondern heute. Schon allein' deshalb, weil heute Montag ist. 

Sonntag, 15. November 2015

Paris is about life


"Man weiß selten, was Glück ist aber meistens, was Glück war." 



Schon seit mehreren Wochen spiele ich mit dem Gedanken, meinen Blog entweder wieder neu aufleben zu lassen oder einen zweiten zu starten. Einen Blog, anders als mein erster. Mehr ich.
Was ich auf diesem Blog hier vermitteln wollte und immer noch möchte, ist Lebensfreude. Lebensfreude, die einigen Franzosen vermutlich vorletzte Nacht genommen wurde. Dabei ist es gerade das, was diese Unmenschen erreichen wollen. "Macht" demonstrieren, Angst schüren, Lebensfreude nehmen. All die, die gestern von uns gegangen sind, hatten eines gemeinsam: Sie alle wollten das Leben genießen, wie es für die Stadt, die das Leben feiert so typisch ist. Sich diese Lebenslust nicht nehmen zu lassen, hierbei liegt der clue.
Sich davon nicht einschüchtern zu lassen, weiter zu Konzerten zu gehen, zu lachen, Mensch zu sein. Sonst haben die Islamisten gewonnen und wir alles verloren. Auch wenn das aus zig tausend Kilometern Entfernung leichter gesagt, als getan ist.
Dies betrifft momentan leider natürlich vorrangig die Pariser, aber dass der Terror auch zu uns nach Deutschland kommen wird, ist meiner Meinung nach relativ absehbar.

Die Nachricht von dem Anschlag hat mich gestern Morgen ziemlich aus der Bahn geworfen und diese Betroffenheit hielt den ganzen gestrigen und heutigen Tag, bis zum jetzigen Moment hin, an.

Dass mich das Geschehene so trifft, hängt mit Sicherheit wie oben bereits erwähnt auch damit zusammen, dass Paris eben nicht wie Damaskus oder der Gaza-Streifen ewig weit weg ist und das Ganze so eine andere Dimension einnimmt, reeller irgendwie. Der Anschlag ist nicht nur ein Angriff auf Frankreich, sondern eine Bedrohung für ganz Europa und damit auch Deutschland. Was mich aber noch viel mehr erschüttert hat, ist, dass ich diesen Sommer tag täglich durch das 11. Arrondissmant nach Hause zu unserem Appartment in Strasbourg-Saint-Denis gelaufen bin. Deswegen habe ich auch all die Orte auf den Fotos und Videos von Freitag Nacht wieder erkannt. Ich hätte genauso zur falschen Zeit am falschen Ort sein können. Ich weiß, dass es beschämend ist, dass so etwas passieren muss, damit mir wieder bewusst wird, wie wertvoll das Leben ist und vor allem, wie schnell es uns entgleiten kann.

Mir ist bewusst, wie schwachsinnig es ist, dass einem etwas so Grundliegendes erst dann wieder klar wird, wenn das Nachbarland zum Schauplatz des Terrors wird. Vor allem im Angesicht der Tatsache, dass täglich massenhaft Menschen auf solch grausame Weise das Leben entrissen wird. Es wird wieder Zeit, sich der Vergänglichkeit bewusst zu werden und das Leben jeden Tag zu feiern, jeden Tag zu etwas Besonderem werden zu lassen.

Lasst uns in Gedanken bei all denen sein, die ihr Leben bereits verloren haben, ganz gleich, wo, wann und wie.


Abschließend will ich noch eine Sache loswerden. Lasst uns die Flüchtlinge, die momentan zu Tausenden nach Europa strömen, NICHT mit den Anschlägen in Verbindung bringen. Das sind Menschen, die vor dem Terror geflüchtet sind, den die Pariser Freitagnacht erleben mussten, sie hingegen Tag täglich. Kein Mensch lässt freiwillig seine Familie, seinen Job, seine Heimat und damit das Leben, das er oder sie sich mühevoll aufgebaut hat, hinter sich. Vergesst das nicht.

Dieser Blog hier sollte sich ursprünglich nicht mit politischen Themen befassen, zumal ich von Politik kaum eine Ahnung habe. Und es wird sich in Zukunft auch nicht mehr um politische Themen handeln. Mit diesem Post wollte ich lediglich meine Gedanken zu dem Thema festhalten und ordnen, euch und mich der Vergänglichkeit bewusst machen...
Worum es hier in Zukunft gehen soll, steht noch in den Sternen. Eine gewisse Vorstellung habe ich natürlich schon, aber ich lasse mich da einfach treiben.

Wann auch immer du das liest, hab 'nen wunderbaren Tag oder auch eine erholsame Nacht. Und das wichtigste: Bleib mutig, hör' nicht auf Mensch zu sein.

https://www.youtube.com/watch?v=BrtSvDtbQOE